Flora und Fauna

 

Flora & Fauna in Bhutan

Bhutan, das kleine Land im Himalaya, kann mit einer einzigartigen Landschaft und Natur aufwarten. Insgesamt lässt sich Bhutan in drei Großlandschaften einteilen. Im Süden des Landes, entlang der Grenze zu Indien, nimmt die Duar-Ebene einen schmalen Streifen ein. Die nur etwa 200 Meter hohe Ebene ist Teil des Ganges-Brahmaputra-Tieflandes. Hier herrscht tropisches und subtropisches Klima. Das am dichtesten besiedelte Gebiet Bhutans ist der Vorderhimalaya, der sich auf Höhen zwischen 1100 und 3000 Metern befindet. Das durch breite Täler gekennzeichnete Gebiet liegt in der gemäßigten Klimazone. Entlang der Grenze zu Tibet schließt sich die Hochgebirgsregion Lunana an, die Höhen von weit über 7000 Metern erreicht und in den höchsten Lagen unter ewigem Eis und Schnee liegt. Hier befindet sich mit dem 7554 Meter hohen Kula Kangri der höchste Berg Bhutans.

Umweltschutz und der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen haben in Bhutan einen sehr hohen Stellenwert. So ist der Umweltschutz in der Verfassung des Landes festgeschrieben und schon in der Schule wird den Kindern die Bedeutung des Naturschutzes vermittelt. Die einmalige Flora und Fauna Bhutans kann mit einer unglaublichen Vielfalt aufwarten. Etwa zwei Drittel von Bhutan sind bewaldet und auf fast einem Drittel der gesamten Fläche des Landes sind Nationalparks und Tierreservate eingerichtet. Durch seine zahlreichen Klimazonen besitzt Bhutan auf engstem Raum eine Artenvielfalt, wie sie in kaum einem anderen Land der Erde zu finden ist.

Vielfalt der Flora

Bhutans Flora kann mit einem unglaublichen Artenreichtum von rund 5400 verschiedenen Pflanzen aufwarten. Allein 300 Heilpflanzen sind hier bekannt und es gibt etwa 600 Orchideenarten, die allerdings hauptsächlich auf Höhen bis maximal 2100 Meter gedeihen. Es sind aber auch einige winterharte Orchideen darunter, die noch in fast 4000 Meter Höhe wachsen. Immergrüne tropische Wälder werden ab 800 Metern von subtropischen Savannen und Wäldern mit Eichen und Nussbäumen abgelöst.

Pinker Rhododendron, Bhutan Rundreise

In der gemäßigten Klimazone ist eine ebenso artenreiche Flora zu finden und die Wälder werden von Ahorn, Eichen, Magnolien und Lorbeer dominiert. In Lagen über 2500 Metern beherrschen Fichten, Eiben, Tränenzypressen und Himalaya-Tannen das Bild. Oberhalb der Baumgrenze bis hinauf zum ewigen Schnee sind noch Zwergsträucher, Rhododendren und blühende Kräuter zu finden, die im Frühjahr mit ihrer fast verschwenderischen Farbenpracht die Berge in bunte Blütenteppiche verwandeln. Oberhalb der Baumgrenze ist auch der Blaue Mohn, die Nationalblume Bhutans, zu finden.

Bhutans Fauna - seltene Arten

In den Wäldern und unberührten Regionen des Landes ist eine vielfältige Fauna anzutreffen. Erfreulich hat sich die Tigerpopulation entwickelt, die inzwischen bis in Hochlagen von 4000 Metern vorkommt und auf bis zu 150 Tiere geschätzt wird. Neben Tigern leben Leoparden, Nebelparder und Schneeleoparden in diesem kleinen Land. Selbst asiatische Wildelefanten haben in Bhutan eine Heimat. Wasserbüffel, Blauschafe, Pandas und andere Bären sowie Seraue sind weitere Säugetiere, die in Bhutan vorkommen. Fast schon legendär ist die Vogelwelt. Rund 770 Vogelarten haben hier zumindest zeitweise eine Heimat. Darunter sind Nashornvögel in den tropischen Vegetationszonen und der sehr seltene Schwarze Kranich, der in einigen wenigen Tälern vorkommt.

Bengalischer Tiger, Bhutan Rundreise

Fantastische Nationalparks

Auf einer Bhutan Reise sollte man auch Nationalparks besuchen, die mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna die Besucher in ihren Bann ziehen. Der Jigme-Dorji-Nationalpark ist mit einer Fläche von über 4300 Quadratkilometern der Größte des Landes. Er zählt zu den artenreichsten Gebieten im östlichen Himalaya. Hier leben Tiere wie Takine, Kleine Pandas und Kragenbären, aber auch Königstiger und Schneeleoparden haben hier eine Heimat. Als besonderes Highlight gilt der Royal-Manas-Nationalpark, welcher einen großen Bereich der tropischen und subtropischen Vegetationszone schützt.

Das Schutzgebiet ist sehr artenreich und es kommen hier unter anderem Königstiger, Panzernashörner, Wasserbüffel und Gangesdelfine vor. Bisher wurden in diesem Schutzgebiet über 360 Vogelarten registriert, man geht aber davon aus, das hier weitere 200 Arten vorkommen. Darunter befinden sich einige stark bedrohte Arten wie Nepalhornvögel, Prachtkuckuck, Bindenseeadler und Bergrötel. Neben diesen beiden Parks sind noch weitere Schutzgebiete angelegt, die eine fantastische Flora und Fauna zu bieten haben.

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